Dreizehnter Abschnitt.
Pflanzenkunde.
§. i.
Zusammenhang mit dem Vorigen.
Die vorher erwähnten Stoffe und Kräfte würken
auf die verschiedenste Weise auf die Pflanzen ein.
So saugen die Pstanzen Nahrungsstoffe aus der Erde
und aus der Luft ein; so dünsten sie wieder heilsame
und schädliche Luft aus; so befördert ein gehöriger
Grad von Wärme das Leben der Pstanze, zu große
Hitze und Kälte tobtet es; so bewürkt das Licht die
verschiedenen Farben; so wenden sich mehre Pflanzen
nach dem Lichte; so befördert die Bernkrast das
Pstanzenleben; so begünstigen die Winde die Besaa-
mung der Pflanzen; so ist einigen dieser Boden, an-
dern jener, einigen die Gebürgsluft, andern die Luft
der Ebenen zuträglich; so richten sich die Pflanzen
nach den Jahreszeiten und Tageszeiten rc.
tz. 2.
Zwei Lebensrichtllngen der Pflanzen.
Die Pflanzenwelt überhaupt, und mithin jede
einzelne Pflanze, ist dadurch scharf von allen Minern
und Stoffen unterschieden, dass sie aus^ mehren ein-
zelnen, dem Innern und Aeußern nach sehr verschie-
denen Theilen besieht, die alle gemeinschaftlich auf
das ganze Leben der Pflanze hinarbeiten. Die Stein-
gebilde (Kristalle) sind freilich oft außerordentlich
regelmäßig, aber sie haben keine so verschiedenen ein-
zelnen Theile. In der Pflanze ist daher schon ein
vollkomneres Leben, als in den Steinen. Dieses
Leben geht auf Wachsthum und auf Fortpflanzung.
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125
§. r?. .
Verbreitung der Pflanzen.
Die Pflanzenwelt richtet sich sehr genau nach
Kalte und Wärme. Je höher eine Gegend ist, oder
je mehr sie nach den Polen hin liegt, desto unbedeu-
tender wird die Pflanzenwelt, an Zahl, an Arten,
an Farbe und an Vollkommenheit überhaupt. Eben
dasselbe gilt von den Jahreszeiten. In der wärm-
sten Zeit und in den wärmsten Ländern findet man
daher die Pflanzenwelt am ausgebildetsten.
In Hinsicht der Pflanzen, welche einen so großes
Einfluss aus den Menschen haben, bemerken wir noch
Folgendes:
Die Getreidearten sind gröstentheils den
gemäßigten Himmelsstrichen - am eigenthümlichsten.
Der Hafer verträgt noch am meisten die Kälte, und
der Reis liebt schon eine bedeutende Wärme. In
Deutschland findet man daher viel Getreide, in Süd-
deutschland viel Spelt und türkischen Weizen, in
Norddeutschland viel Buchweizen. England und
Frankreichs besitzen nicht recht hinlänglich Getreide.
Spanien, Portugall und Italien haben Getreide
genug und tönten noch mehr bauen. Dänemark hat
viel Getreide, die Niederlande bauen nicht genug.
Schweden und Norwegen leiden Mangel an Getreide.
Russland, Ungarn und die Türkei haben hingegen
einen großen Ueberfluss daran.
Die schönsten Weiden und Wiesen findet man in
den Schweizeralpen und in den Ebenen Englands,
der Niederlande und Dänemarks.
In den südlichen Gegenden Europas, als in Spa-
nien, Italien, der Türkei und dem südlichen Frank-
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Norddeutschland England Frankreichs Spanien Italien Niederlande Russland Ungarn Englands Niederlande Europas Italien
ros
fest, als dass sie zittern könten, so stoßen sie di- zit-
ternd« Bewegung der Luft von sich zurükk und es ent-
steht der Wied er hall (das Echo.) Zum bessern
Auffangen des Schalles dient das Hörrohr, und
zum Fernsprechen das Sprachrohr»
Zwölfter Abschnitt,
Wärme, Lichts Bernkrast und Polkraft,
" t , • - . ' . i ;■ \ ' ... ■ - ., v
. Wärme und Kälte sind zwei Gegensätze, die häufig
in der Schöpfung mit einander abwechseln. Die
Wärme wird keinesweges von der Sonne der Erde
zugesandt, sondern die Sonne ist nur eine Erregerin
der Wärme. Dass die Sonne bloß die Wärme erregt
oder erwekt, dis sieht man daraus, dass, je höher
man komt, desto kälter es wird. Die höchsten Bergr
sind deshalb, selbst in dem heißen Erdstriche, mit be-
ständigem Schnee und Eise bedekt. Die Erde ist
also, so zu sagen, mit Luft umhült, die beständig so
kalt ist, dass es friert. An beiden Polen liegt dies
Eisluft auf der Erde; je näher wir dem Gleicher
kommen, desto höher liegt sie über der Erde; bei un-s.
liegt sie im Sommer ungefähr über eine viertel Meile
über der Erde, und im Winter gewöhnlich auf der-
selben. Nicht bloß durch die Sonne, sondern auch
dürch andere Körper kann auf verschiedene Weise die
Wärme angeregt werden, z. B. durch Reiben, Boh-
ren, Stoßen, durch Bewegen überhaupt und durch
Vermischung mancherlei Stoffe. Körper, in denen
die Wärme erregt ist, erregen dieselbe auch wieder in
andern Körpern. Einige Körper nehmen sehr leicht
die Warme und Kälte an, und theilen sie auch sehr
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2*30
sandig und morastig, theils hat es fruchtbare- Ebe-
nen. Das Gebiet der March ist gröstentheils mo-
rastig. Böhmen ist im Ganzen fruchtbar. Das
Saalgebiet und die Gegenden um Magdeburg sind
sehr fruchtbar, eben so die Gegenden im mitlern
Schlesien. In allen übrigen Gegenden des Elb-
und Odergebiets wechseln sehr fruchtbare Gegen-
den mit sehr unfruchtbaren und mittelmäßigen ab.
Sehr unfruchtbar sind einige Gegenden um Lüneburg
und Hanover, an der Lausitzer Neiße und die nörd-
lich von der Netze. Sehr fruchtbar sind dagegen der
Oderbruch, die Gegenden um Prenzlau,
die Elb wische unterhalb Stendal und mehre Ge-
genden an der Nord-und Ostsee. Das Land östlich
von der Weichsel ist fruchtbar. Auf der Halb-
insel Jütland besitzen die Küsten guten Boden; in
der Mitte ist viel Sand. In Norden befindet sich
überhaupt mehr Heide- Sand- und Sumpsiand als
im Süden, aber auch schöne Marschgegenden.
Deutschland erstrekt sich nngefähr vom 20 bis 59.
Grad der Länge und vom 45 bis 56. Grad der nörd-
lichen Breite und liegt mithin näher am Nordpol als
am Gleicher; aber im gemäßigten Erdstrich. Die
Luft ist gesund und die Deutschen sollen am längsten
leben. Die Witterung eignet sich für den Anbau der
wichtigsten Unterhaltungsmittel des Lebens in den
meisten Gegenden und ist milder geworden durch Ver-
tilgung der großen Wälder. Die Frühlinge sind,
zumal in Norddeutschland, selten sehr angenehm.
Der Sommer hat gewöhnlich die beständigste Witte-
rung und der Winter ist selten von dauernden Froste
begleitet. Die Gegenden an der Nord- und Ostsee
sind oft feucht und rauh, so wie auch die hohen Ge-
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Herbst bei uns an- und auf der südlichen Hälfte
im Gegentheil das Frühjahr.
Nach diesen regelmäßigen Schwankungen der
Erde theilt man die Erde in gewisse Erdstriche
ein. Der Erdstrich auf beiden Seiten des Gleichers,
der zwei Mal im Jahre die Sonnenstrahlen senkrecht
bekomt, heißt der heiße Erdstrich. Auf beiden Sei-
ten des heißen Erdstrichs liegen die gemäßigten, als
der nördliche und südliche gemäßigte. Diese gehen
bis dahin, wo Tag und Nacht sich noch immer unter-
scheiden. Die Umgegend der Pole, wo Aag und
Nacht zu gewissen Zeiten zusammenfließen, macht die
beiden kalten Erdstriche aus. Die denkbaren Schei-
dungskreise zwischen dem heißen und gemäßigten Erd-
striche nent man die Wendekreise, und die Schei-
dungskreise zwischen dem gemäßigten und kalten Erd-
striche heißen die Polkreise. Die Leute, die in
dem heißen Erdstriche wohnen, nent man wechsel-
schattige, die in dem gemäßigten Erdstriche, ein-
schattige, und die in dem kalten, um schattige.
Die 12 Sternbilder sind 12 Sterngruppen, die un-
gefähr einen größer» Kreis bilden um- die Bahn un-
serer Erde um die Sonne. Diese haben keineswegs
einen Einfluss aus die Erde, allein man kann an
ihnen sehen, wie weit d.ie Erde auf ihrer Bahn um
die Sonne vorwärts gerükt ist.
Um jeden Ort auf der Erde genau bestimmen zu
können, denkt man sich gewisse Kreise um dieselbe,
und theilt diese, wie jeden Kreis, in. 360 Grade.
Man unterscheidet aber Grade der Lange und Grade
der Breite. Grade der Breite sind solche Kreise,
die gleichlaufend mit dem Gleicher um die Erde ge-
dacht werden. Diese Kreise sind 15 Meilen von
einander entfernt. Der Gleicher wird gerechnet
Nullgrad; nördlich von ihm ist der erste Grad nörd-
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Ïoï
Luft oder wie schwer die Luft ist. *) Die Lust ist
nicht bloß in Hinsicht der Schwere verschieden, son-
dern es gibt auch sehr verschiedene Luftarten. Die
gesundeste Luft nent man die Lebenslust, die aber in
der gewöhnlichen Luft sich nur in der Regel dem. drit-
ten Theil nach befindet. Die Stikkluft, entstanden
durch Verbrennung, die saure Luft, entstanden durch
Gährungen, die brenbare Luft, die sich aus Sumpfen
entwikkelt, sind ungesund. Die Luft strebt beständig
dahin, sich ins Gleichgewicht zu setzen. Hierauf
gründet sich der Wind, der schnell oder langsam sein
kann. Einige Winde sind sehr brennend und sogar
tödtlich, z. B. in Arabien der Samum, in Italien
der Sirokko und in Guinea der Harmattan. Die
meisten Winde sind außerordentlich heilsam, weil sie
die Luft reinigen- Einige Winde sind" regelmäßig,
d. h. sie wehen in bestimten Jahreszeiten nach bestimm
len Richtungen. Diese sind außerordentlich wichtig
für die Schiffahrt. —
Wird ein Körper durch irgend eine Ursache in eine
zitternde Bewegung gebracht, ohne dass er seinen
Ort verändert, so entsteht ein Schall. Die zitternde
Bewegung theilt sich stets der Luft mit, die ebenfals
dann zitternd wird und ihr Zittern wieder andern
Körpern mittheilt. Sind die Körper zu hart und zu
*) Anmerk. Es wird hierbei ein für alle Mal bemerkt,
dais das Wesentlichste von diesem Unterrichtszweige
durch Versuche gezeigt wurde. Mehre Versuche lassen
sich im Kleinen, ohne große Hülfsmittel, machen. Die
Anstalt besitzt jetzt einen Schwermrsser, einen Wärmemes-
ser, eine Magnetnadel, einen Magnet, einen Elektrofor
nebst Zubehör und manchen andern kleinen Hülfsmit-
teln, die allmälig sollen vermehrt werden.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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der Schneidezahne. Einige Raubthiere ausgenom-
men, schlafen die Säugethiere des Nachts. Einige
schlafen im Winter, z.b der Dachs, die Fledermaus
und der Igel. Ein jährlicher Wechsel zeigt sich an
vielen in der Brunstzeit durch Haareverlieren und
durch Magerwerden. Der Aufenthaltsort dersauge-
thiere ist sehr verschieden. In den heißesten Gegen-
den gibt es an 300 Arten; nahe an dem Nordpol
findet man nur den Eisbär und das Rennthier. Man
kann die Säugethiere folgendermaßen eintheilen:
1. Vierhändige Thiere,
2. Raubthiere,
3. Wiederkäuer,
4. Beutelthiere,
5- Nager,
6. Zahnlose Thiele,
7. Faulthiere,
8. Schweinsartige Thiere,
9. Einhusige Thiere,
10. Vogelartige Thiere,
11. Wasserlandthierartige Thiere,
12. Fischartige Thiere. .
Die vierhändigen Säugethiere sind die
vollkommensten, sie klettern häufig, gehen zuweilen
aufrecht, springen gut und sind überhaupt sehr be-
weglich. Sie genießen Obst und Getreide, Vogel-
eier, Schnekken und Schnitlinge, bringen die Spei-
sen mit den Vorderhänden zum Munde und leben nur
in heißen Ländern und zwar in Geselschaft. Die Af-
fen, Meerkatzen und Makis gehören hierher. Der
Ehimpanzer an der Westküste von Afrika und der
Orangutang aufborneo sind die ausgebildetsten Affen.